.Jeder hat einen ihm zukommenden Platz in einer Familie oder
in einer Gruppe, der von Zeit seiner Zugehörigkeit zu dieser Gruppe abhängt. In diesem Sinn gibt es eine hierarchische Ursprungsordnung. Diese Ordnung ist weder willkürlich noch
wandelbar, sondern vorgegeben.
Wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen, dass der Erstgeborene alleine über Mamazellen verfügt und dass fötale Zellen der älteren
Geschwister in die jüngeren übergeben. Konkret heißt das, dass keines der Geschwister vergessen oder ausgeschlossen werden darf, weil Zweitgeborene Mamazellen des Erstgeborenen in
sich tragen.
Das dritte Kind trägt ebenfalls mütterliche und fötale Zellen der beiden vor ihm geborenen Geschwister in sich.
Es gibt also nicht nur eine Blutlinie, die die hierarchische Ordnung der Geschwisterreihe bestätigt, sondern auch eine energetische, die
genauso bedeutungsvoll ist wie die physische.
Damit sind Mütter und Kinder lebenslang miteinander verschränkt.
Durch diese Verschränkung wird klar, welch große Bedeutung die sog. verlorenen Kinder in einem
Familiensystem einnehmen und welche Unordnung in der Rangfolge entstehen kann,
werden diese nicht gesehen, vergessen oder ausgeschlossen.
Unter verlorenen Kindern meinen wir in unserem Vortrag heute die Kinder,
die abgegangen, abgetrieben, tot geboren oder weggegeben wurden.
Auch der verlorene Zwilling gehört dazu.
Petra Maria Cremer, Jahrgang 1968, ledig, hat bis heute ein sehr erfahrungsreiches Leben gelebt.
Beruflich war sie 22 Jahre als Controllerin in diversen internationalen Firmen wie BMW, Ciba Geigy, Oakley,
Volvo engagiert und konnte durch ihre Reisen in Europa und den USA
viel an Mensch- und Mentalitäts-Erkenntnissen gewinnen.
Weitere 5 Jahre flossen in das Event Business (SeeGespräche) und seit 2019 ist sie engagierte
Gesundheitsbotschafterin und auf dem Weg zum Epigenetik-Coach.
Ihr Hauptanliegen hierbei ist die Linderung von chronischen Entzündungen und vor allem die Gesunderhaltung des
Gehirns.
Über eine Lebenskrise in 2003, kam Frau Cremer zum Familienstellen. Eine völlig neue Ansichtsweise und
Hilfestellung zu schwierigen Themen gaben Ihr den Mut nicht aufzugeben.
Sie entschied sich zu einer 5-jährigen Ausbildung bei Bert und Sophie Hellinger und lernte dabei (nach mehreren
hundert Aufstellungen) mit einem anderen Blick auf Menschen und ihre Themen zu schauen.
Dabei zeigte sich, wie das Leben immer nach einem Ausgleich sucht. Verstrickungen in Familiensystemen sind oftmals so schwerwiegend, daß es in einigen Fällen kaum möglich ist, ein
eigenes, glückliches Leben zu leben.
Wie einschneidend z.B. sog. „Verlorene Kinder“ in ein Familiensystem hineinwirken, durfte Frau Cremer
schon unzählige Male mit begleiten. Auch ihr eigenes Leben war durch diese Thematik massiv betroffen.