Geschichte des Vereins

Gründung des Münchner Wirtschaftsforums 1986

 

im Seehaus im Englischen Garten

 

Die Gründerinnen waren:

 

1. Birgit Neiser

2. Wilfriede Schmidt

3. Ulrike Evers

4. Maria Elisabeth Littfinski

5. Hilde Uhler

6. Anna-Maria Marcotty

7. Gertraud-Helena Grupp-Bolzen

8. Claudia Marcotty-Fäth

 

Die Schriftstellerin Birgit Neiser, die in Australien lebt und die mittlerweile verstorbene Apothekerin Wilfriede Schmidt, suchten nach einer Alternative zu den etablierten Männer-Clubs. Zu diesen hatten Frauen damals keinen Zutritt. Von dieser Idee waren auch Hilde Uhler, Maria Elisabeth Littfinski, Ulrike Evers, Gertraud Grupp-Boltzen, Anna-Maria Marcotty und ihre Schwester Claudia Marcotty-Fäth überzeugt.

 

Um Mitglied zu werden brauchte man entsprechende Referenzen. Die unterschiedlichsten Berufe waren vertreten. Angestellte in gehobenen Positionen, sowie Unternehmerinnen und selbständig tätige Frauen wurden Mitglieder. Sie wollten ihre Kompetenz, Erfahrung und Persönlichkeit einbringen, austauschen und weitergeben. Die Gründung und die Versammlungen in den folgenden Jahren fanden im Seehaus im Englischen Garten statt. Es gab damals wie heute ein monatliches Treffen mit Vorträgen zu aktuellen Themen, Ausstellungen, Festen, Führungen zu kulturellen Ereignissen und einmal im Jahr ein Wochenendseminar.

 

Meilensteine der Vereinsgeschichte

 

Unvollständig aber interessant - wir freuen uns über weitere Berichte von Euch

 

Svea Kuschel als Präsidentin organisierte legendäre Symposien 1990 und 1991: Über Geld spricht Frau nicht

 

Unter der Präsidentin Svea Kuschel wurde 1990 die erste gemeinsame Veranstaltung mit der Hypobank organisiert. Thema: Über Geld spricht Frau nicht. Gäste waren willkommen, sie zahlten 10 DM.

 

Aus der Begrüßungsrede: „Für eine Karriere ist nicht nur wichtig, was eine Frau kann, sondern auch, wen sie kennt. Wir treffen uns nicht nur, um nett mit einander zu reden, Vorträge zu hören, Seminare zu veranstalten und zu besuchen. Wir stehen auch dazu, dass wir uns Nutzen von unserer Verbindung erwarten. Das Verhältnis von Geben und Nehmen muss also ausgewogen sein.“

Zwei Tage dauerten die Workshops und 160 Teilnehmerinnen diskutierten über:

 

Geldanlage, Unternehmensgründung, Versicherungen, Steuerersparnis, Verhandeln mit Banken und Geschäftspartnern, Planung und Realisierung der eigenen Karriere.

 

Fazit: Frau muss alles über Finanzen lernen, Karriere ist nicht nebenbei und ohne Einsatz zu machen. Beides muss planvoll angegangen werden.

 

1991 gab es eine Wiederholung des Symposiums. Viele Teilnehmer der ersten Veranstaltung waren wieder dabei. Die meisten Inhalte der Workshops wurden beibehalten und aktualisiert.

 

Ein anderes spannendes Thema war: Wann denken Headhunter an Frauen?

 

Wochenendseminare und Ressourcen Datenbank zur Festigung des Netzwerkes 1993

 

1993 wurde das jährliche Wochenendseminar zum Entspannen zur festen Einrichtung. Gisela Felststead gründete die so genannte Ressourcen Datenbank. Diese enthielt Adressen, Informationen, Empfehlungen und Hobbies der Mitglieder. So konnte das Netzwerk weiter gefestigt werden. Die Themen des Jahres 1994 waren: Kommunikation und Umgang mit Konflikten, Gentechnik, Sekten und ihre Macht in der Wirtschaft, Betriebsbesichtigung der Hermannsdorfer Landwerkstätten.

 

 

Expertinnen Forum: Chancen 2000 - Arbeitswelten der Zukunft in 1995

 

Eine besondere Veranstaltung war das Expertinnen Forum am 30. Juni und 1. Juli 1995 in Inzell. Es wurden je eine Politikerin, Volkswirtin, Soziologin, Pädagogin und Journalistin geladen. Themen waren: Standort Deutschland – Perspektiven, Bundesdeutscher Arbeitsmarkt im demographischen Wandel, Zukunftsbereiche des Arbeitsmarkts in München, Trends zur Arbeitsplatzentwicklung.

 

Dazu gab es wieder zwei Workshops:

 

Zukunftsperspektiven für Frauen in der bayerischen Wirtschaft und Chancen und Herausforderungen für die eigenen beruflichen Ziele nutzen.

 

Die Journalistin Melissa Müller mit dem Vortrag „Trends zur Arbeitsplatzentwicklung“ zieht Resümee: „Idealerweise gewinnt man durch Technik jede Menge Zeit, von der man nur etwas hat, wenn man sie für andere Dinge nützt. Wir neigen allerdings dazu, die gewonnene Zeit wieder in Arbeit zu stecken und uns von der Zeit immer mehr unter Druck setzen zu lassen. Wir laufen der Arbeit immer schneller nach, bis wir vor lauter Laufen nicht mehr zum Denken kommen.“

 

Fazit beim Expertinnenforum 1995: Erfolg ist strategisch planbar.

 

Spannende Vorträge und ein Hüttenwochenende in 1996

 

Es gab spannende Vorträge zu aktuellen Themen:

Bürgerentscheid zur Verkehrsplanung am Mittleren Ring.

Gute und neue Erkenntnisse von BWM über Telearbeit.

Eine Veranstalung von Svea Kuschel „Euro und was nun“.

Ein Harvardseminar zum Thema „Konfliktstrategien“.

Und ein Hüttenwochenende mit viel Spaß für alle Beteiligten.

1997 wurde erstmals über die „Geheimnisse und Möglichkeiten des Internets informiert“ und ein ganztägiges Seminar geplant.

Es gab zum Beispiel den Vortrag „Interkulturelle Verhandlungen“ aus Sicht der Rechtsanwältin Angelika Garbrecht und der Konferenzdolmetscherin Adelheid Schöneich, die heute noch Mitglied ist.

 

Für 1999 wurde eine intensive Pressearbeit geplant. Kurzfassungen von interessanten Vorträgen wurden mediengereicht aufbereitet und an die Presse weitergegeben. Im Mai gab es eine Podiumsdiskussion: „Chancen der Frauen in Wirtschaft und Beruf mit der neuen Regierung“.

 

Gründung des MWF Investmentclub 1999 als Tochtergesellschaft schlägt hohe Wellen

 

Im Juni wurde eine neue „Tochtergesellschaft“ vorgestellt: Der MWF-Investmentclub, mit einem dreiköpfigen Anlagenausschuss und 16 Mitgliedern. Völlig vom MWF getrennt, gab es keinen Konflikt mit der Gemeinnützigkeit. Der Club führte sich mit dem Thema „Frauen ran an die Börse“ ein.

 

Ab 2000 wurde der Jahresbeitrag auf 250 DM angehoben. Jahresthema war: „Den Frauen gehört die Zukunft“. Das MWF hatte inzwischen auch eine eigene Website im Internet. Auf der Seite konnten sich Mitglieder mit ihren Angeboten, Büchern, Geschäftsideen, Tätigkeiten und Kursen präsentieren. Interessierte konnten sich erstmals über einen Flyer des MWF informieren. Auch der MWF-Investmentclub blieb nicht untätig. So gelang ein Durchbruch bei Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Abendzeitung, Bild, Für Sie, Marie Claire, Münchner Merkur, SZ, Wirschaftswoche, ein japanisches Wirtschaftsmagazin, Mona Lisa, Phoenix, 3 Sat, Bayern Regional und Radio Dänischer Rundfunk berichteten über den IC.

 

 

Neuer Ort der Treffen ab 2001: Lyceumsclub in der Maximilianstraße 6 am Odeonsplatz

 

Neuer Versammlungsort wurde der Lyceumsclub in der Maximilianstraße 6.


Themen: Frauenpower im Management, Der Businessplan, Chinesische Medizin, e-Commerce.

 

15 Jahre Münchner Wirtschaftsforum: Sommerfest in der Reitschule in München.

 

2002 gab es zur Abwechslung im Juni eine Betriebsbesichtigung im Ayinger Bräu.
Mit einem neuen Vorstand entstanden neue Diskussionen über zukünftige Vortragsthemen. Um neue Mitglieder zu gewinnen, war unbedingt intensive Pressearbeit notwendig. Zum Beispiel Ankündigung von Vorträgen in der Tages- und Fachpresse. Zwar waren Mitglieder beruflich äußerst eingespannt, dennoch wurde der Vorschlag, den Verein aufzulösen, abgelehnt. Im November gab es eine Führung in der Pinakothek der Moderne: „Cy Twombly“.

 

Neue Visionen für die Zukunft und neuer Ort der Treffen ab 2004: Unionsbräu München, in der Einsteinstraße 42 im Lehel

 

2004 sorgte Mareike Kennedy als neue Vorstandvorsitzende für einen Neuanfang, machte Bestandsaufnahme, erarbeitete eine neue Internetpräsenz, senkte den Mitgliedsbeitrag von 130 Euro auf 75 Euro, stellte die Einladungen von Post auf Email um. Eine neue Strategie wurde erarbeitet und vorgestellt mit Visionen für die Zukunft. Der Verein zählte 23 Mitglieder. Inzwischen gab es ein sehr großes Angebot von Frauennetzwerken in München. Viele waren international aufgestellt. Den Mitgliedern des MWF wurde ein Auftritt im Internet angeboten, es gab eine gezielte Suche nach neuen Mitgliedern und die Kooperation mit anderen Frauennetzwerken. Aktueller Versammlungsort: Unionsbräu München, in der Einsteinstraße 42. Rückmeldungen über Veranstaltungen sind positiv, Frauen kommen mehrmals wieder und es gibt neue Vorstandsmitglieder. Das Jahr begann mit „Lachyoga“, einer Werksführung bei BWM München und zwei Podiumsdiskussionen zum Thema: „Erfolgreiche Strategien, Hindernisse und Stolpersteine auf dem beruflichen Weg“.

 

Von 2006 bis 2018 tragen Katja Merz, Barbara Eichberger und Marlene Fechter den Verein

 

20 Jahre Münchner Wirtschaftsforum: Sommerfest im Ayingers am Platzl

 

2006 wurde nach zwei Jahren erneut gewählt. Neue Vorsitzende wurde die Architektin Katja Merz. Im Januar referierte ausnahmsweise auch mal ein Mann: „Der Mann, das unbekannte Wesen.“ Das MWF feierte ein Sommerfest im Paulaner am Nockherberg und im Dezember das 20jährige Jubiläum im Ayingers am Platzl mit gut gelaunten Mitgliedern und Gästen.

 

Themen waren:

Gesetzliche Rente, ein Besuch der Ohel-Jakob-Synagoge in München, Svea Kuschel findet „Geld steht jeder Frau“, Ratschläge zu Anti-Burnout-Strategien für Business-Frauen.

Spannend, in Kombination mit dem Sommerfest im August: „Wagnis – Ein anderes Wohnprojekt“ am Ackermannbogen in München.

 

Katja Merz und Barbara Eichberger haben jahrelang den Verein mit kulturellen Themen, Führungen, Netzwerkabenden und Weihnachtsfeiern bereichert.

 

Barbara wählte die Räumlichkeiten im Herzen von München aus, zauberte eine besondere Dekoration und sorgte an Weihnachten für Geschenke für alle. Diese schönen Abende bleiben lange in Erinnerung. Bei ihr zu Hause fanden legendäre Versammlungen statt, bei denen sie alle Teilnehmerinnen wundervoll kulinarisch verwöhnte. Katja Merz und Barbara Eichberger hatten zusammen einen sehr langen Atem. Die Schatzmeisterin Marlene Fechter sorgte für die finanziellen Belange.

Die Liste der Veranstaltungen und Aktivitäten ist im Archiv nachzulesen.

 

Im Januar 2019 geht es mit einem neuen Vorstand weiter in den Tagungsräumen im Hotel Exquisit am Sendlinger Tor

 

Im November 2018 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Mareike Kennedy übernimmt wieder den Vorstandsvorsitz, Dr. Rahel Gold wird Stellvertretende Vorsitzende und Petra Weilnhammer wird Schatzmeisterin.

 

Termine 2019

 

Februar: Humor als Soft Skill für Unternehmen der Zukunft http://www.lisa-kroner.de/

März: Revolutionäre Münchnerinnen - mit Adelheid Schmidt-Thomé https://vergessenemuenchnerinnen.wordpress.com/

April: "Ihr Auftritt" Die Stimme - Ihre Visitenkarte -  mit Christiane Vetter http://www.cm-vetter-sopran.de

Mai: Grundübungen der Kraft: Klarheit und Leichtigkeit ins Leben bringen mit Kampfsport mit Professor Irmela Neu https://irmela-neu.de/

Juni El Anatsui. Triumphant Scale. Haus der Kunst https://hausderkunst.de/ausstellungen/elanatsui

Juli #metoo Abrenzung durch Körpersprache - Induviduelles Körpercoaching - mit Jessica Leicher https://www.jessica-leicher.de/

September Lösungen für Herausforderungen - Podiumsdiskussion mit Prof. Herwartz-Emden Universität Augsburg, Jutta Kaiser BMW und Meike Mai Burda Verlag

Oktober Resilienz - ein Schutzschild gegen Stress - mit Tatjana Utz https://www.resilienz-utz.de/

November Märchen und Geschichtenreigen mit Daniela Tax und Weihnachtsfeier mit Wichteln http://www.erzaehlkarawane-ammersee.de

 

Termine 2020

 

Januar: Reise in die eigene Zukunft mit Mareike Kennedy http://www.compass-coaching.de 

Februar: Klang als Weg - Kommunikation mal anders mit Birgit Sassmannhaus https://website.hmtm.de/de/

März: Führung mit Recht genießen mit Annette Lawin https://annettelawin.com/

April: Be You mit Sabina Kocherhans https://www.sabinakocherhans.com/

Mai: Führung im internationalen Konzern mit Dr. Bettina Richter https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/dental-de/

 

Vorstandsvorsitzende des Münchner Wirtschaftsforums

 

Svea Kuschel ab 1989

Dr. Petra Bernatzeder ab 1994

Dr. Heli Aurich ab 1999

Ruth Steinert ab 2003

Mareike Kennedy ab 2004

Katja Merz ab 2006

Mareike Kennedy ab 2019.

 

Mitgliedschaft des MWF im Stadtbund Münchner Frauenverbände seit 1991

 

Der Stadtbund Münchner Frauenverbände wurde 1914 von Luise Kiesselbach gegründet.

Im Stadtbund sind derzeit 60 Münchner Frauenorganisationen zusammengeschlossen.

Der Stadtbund arbeitet überparteilich und überkonfessionell.

 

Wir sind immer noch ein Verein: Politisch und religiös unabhängig.

 

 

 

Kontakt

Mareike Kennedy
Telefon: +49 151 62813725
E-Mail: info@mwf-ev.de